Köpfe öffnen - Kultur schaffen

Kultur

Bayreuth nennt sich selbst Kulturstadt. Doch viel zu oft klafft die Finanzierungsschere zwischen „großer“ und „kleiner“ Kultur. Und viel zu oft wird Bestandspflege betrieben, anstatt Innovation und Kreativität gefördert.

Kultur kostet Geld. In Zeiten klammer Kassen muss eine Kulturstadt zwar nachhaltig mit ihrem Geld umgehen, darf aber dennoch nicht auf Kulturförderung verzichten. Darum bekennen wir uns ausdrücklich zur Förderung der großen Kultur. Darunter darf aber nicht die Unterstützung der vermeintlich „kleinen“ Kultur leiden. Ebenso darf Neues nicht von Förderung ausgeschlossen werden, weil Bestehendes bevorzugt wird.


Unser Schlüssel:
Die Förderung von kulturellen Großprojekten wird tatsächlich gedeckelt, d.h. eine mögliche weitere Steigerung der Kosten wird von der Stadt nicht getragen. Die freiwilligen Leistungen der Stadt werden an alle Kulturschaffenden kommuniziert, die Ausschreibung transparent gemacht und die Entscheidung nicht nach Bestandskriterien, sondern nach aktueller Förderwürdigkeit getroffen. So wird auch das Engagement in kleinen Kultur- Einrichtungen und –Initiativen gefördert. Initiativen wie „Kunst und Kultur für Alle in Bayreuth (KuKufAB) , die die Teilhabe aller BürgerInnen am kulturellen Leben zu Ziel haben, werden ideell und materiell unterstützt. Großprojekte wie die Stadthalle werden nur in Angriff genommen, wenn vor Baubeginn detaillierte und schlüssige Konzepte für Nutzung, Kultur und Kosten vorliegen. Erhaltenswerte Einrichtungen wie die Schokofabrik werden auf der Basis geeigneter Konzepte in städtisches Eigentum überführt. Im städtischen Haushalt genießt Kultur hohe Priorität.

Bildung

Bayreuth hat schon früh eine Vollversorgung bei Kindergartenplätzen und allgemein ein relativ gutes und vielfältiges Bildungsund Betreuungsangebot für Kinder und Jugendliche erreicht. Wesentliche Weichenstellungen im Bildungsbereich erfolgen auf Landesebene, doch gibt es etliche Handlungsfelder, die von der kommunalen Politik angepackt und verbessert werden können.


In der frühkindlichen Bildung muss das Angebot an Krippenplätzen erhöht und die Gastkinderregelung verbessert werden. Es sind mehr inklusive Kindergärten erforderlich und es sind dringend verbindliche Modelle bei der Vorschulförderung der einzelnen Kindergärten zu schaffen. Defizite im Bereich der Hortplätze werden beseitigt. Entscheidend ist ein alltäglich gelebter Konsens „Kein Kind darf verloren gehen“.


Unser Schlüssel:
Die Schulverwaltung koordiniert alle Bildungsangebote in der Stadt organisatorisch in einem Bildungsbüro. Hierzu gehören ausdrücklich auch Musikschulen, die Universität, die Hochschulen sowie halböffentliche und private Einrichtungen. Es gibt früh einsetzende, niedrigschwellige Betreuungsangebote für junge Mütter und Familien. Kinderkrippen und Kindergärten haben einen Betreuungsschlüssel am oberen Ende des Ermessenspielraums. Ganzheitliche Sprachförderung, Förderung der Mehrsprachigkeit und der interkulturellen Elternarbeit sind ebenso Standard wie ein kostenloses Mittagessen für Ganztagskinder. Die Vorschulerziehung liegt in den Händen besonders qualifizierter ErzieherInnen. Inklusive Einrichtungen werden zusätzlich gefördert. Flexible Betreuungsangebote in Krippen, Kindergärten, Horten und Schulen werden dort gemacht, wo sie gebraucht werden. Die Kommune koordiniert konzeptionell Schulsozialarbeit, und wo es sinnvoll ist, individuelle Förderung in Ganztagsschulen. Pädagogisch haben die Schulen innerhalb des genehmigten Haushaltes freie Hand. Die Kommune bekennt sich zu gesetzlichen Regelungen wie zum Beispiel dem Nachteilsausgleich. In Lauf der Wahlperiode werden in Bayreuth die Forderungen des Bildungs- und Erziehungsplans umgesetzt.

Sport

Grundlage für den Ruf von Bayreuth als Sportstadt waren leistungsstarke Mannschaften und AthletInnen in der Spitze und ein zeitgemäßes, umfangreiches und attraktives Angebot in der Breite. Derzeit ist Bayreuth nur noch dank hervorragender und engagierter Vereinsarbeit eine Sportstadt. Von städtischer Seite fehlt die konzeptionelle Basis für Spitzen-, Breiten- und Leistungssport.


Ziel der Sportpolitik ist es, wieder eine überregionale sportliche Bedeutung der Stadt Bayreuth zu erreichen. Hierzu ist ein Konzept „Nachhaltige Sportstadt“ zu entwickeln und umzusetzen. Nur so können die Interessen aller AkteurInnen im und um den Sport angemessen berücksichtigt werden.

Unser Schlüssel:
In der nachhaltigen Sportstadt Bayreuth stehen Leistungssport, Breitensport, Freizeitsport sowie Angebote für besondere Zielgruppen gleichberechtigt nebeneinander. Angebotsstruktur und Nutzung vorhandener Sportstätten werden in einem Sportstätten- Kataster erfasst. Auf dessen Basis wird ein Konzept für erforderliche Sportanlagen-Kapazitäten, Nutzungspläne und ggf. erforderliche Baumaßnahmen erstellt. Bei allen Sportstättensanierungen, -planungen oder –neubauten ist die Förderung abhängig von Nachhaltigkeit und Generationengerechtigkeit. Grundsätzlich sind innerstädtische Lagen vorzuziehen, jedoch sind dabei auch aktuell bestehende Gegebenheiten zu berücksichtigen. Es wird sorgfältig und vorurteilsfrei abgewogen zwischen Sonderinteressen und dem Interesse des Gemeinwesens.

Aktuelle Termine

Grüner Stammtisch

Jeden 3. Dienstag im Monat ab 20:00 im Manns BräuFriedrichstraße 23, 95444 Bayreuth

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