Code Pink ehren – Wilhelmine Preis abschaffen

16.02.16 –

Mit Erleichterung nehmen die Grünen und Unabhängigen die gestrige Entscheidung des Stadtrates zur Kenntnis, die Verleihung des Wilhelmine-Preises an die amerikanische Frauen-Friedensbewegung Code Pink vorläufig auszusetzen, statt wie von der Verwaltung beantragt zu widerrufen. Die Entscheidung erfolgte nach einem eindringlichen Appell der Grünen Fraktion.

„Wir haben nun wenigstens Zeit gewonnen, die eingegangenen Stellungnahmen zu würdigen. Ich bin mir sicher, dass die Vorwürfe ausgeräumt sind und die damit verbundene Herabwürdigung der Organisation zumindest teilweise geheilt werden kann. Wenn die eingeladene Delegation von Code Pink zu mehr als der Hälfte aus Frauen jüdischer Religion besteht, ist der Vorwurf des Antisemitismus nicht nur absurd, sondern auch persönlich verletzend“ so Stefan Schlags, stellvertretender Fraktionsvorsitzender.
Das Denkmuster „regierungskritisch gleich israelfeindlich gleich antisemitisch“ sei ungeeignet, den richtigen Weg zum Frieden in der bestehenden weltweiten Krise zu finden.

 


„Dass die Frauen von Code Pink würdige Preisträgerinnen sind, ändert nichts an unserer grundsätzlichen Kritik am Wilhelmine-Preis. Wir hoffen auf Zustimmung in den anderen Fraktionen, ihn endlich abzuschaffen“, so die Fraktionsvorsitzende Sabine Steininger. Die Grünen und Unabhängigen hatten in der Vergangenheit den Preis kritisiert wegen des finanziellen Aufwands, konzeptioneller Schwächen und der unkritischen Haltung gegenüber Markgräfin Wilhelmine, nach der der Preis benannt ist.

 

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