Anfrage vom 18. März 2009

 

Krise der Bayern LB

Auswirkungen auf die Sparkasse Bayreuth

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

Sparkassen sind ein unverzichtbarer Teil der deutschen Bankenlandschaft. Sie sind

kommunal verankert, dem Gemeinwohl verpflichtet. Umso schlimmer ist es, dass sie durch

das Desaster bei der BayernLB finanziell in Mitleidenschaft gezogen wurden. Von

besonderem Interesse ist hierbei natürlich die aktuelle Situation der Sparkasse Bayreuth in

Folge des Milliardendebakels bei der BayernLB.

Ich bitte Sie daher um Beantwortung der folgenden Fragen:

1. In welcher Höhe wirkt sich die gesunkene Beteiligungsquote des Sparkassenverbandes

Bayern an der BayernLB auf die Bilanz der Sparkasse Bayreuth aus, insbesondere auf

ihre Stillen Reserven?

2. In welcher Höhe wirken sich bereits eingetretene Wertminderungen und Abschreibungen

von stillen Einlagen und weiterem Eigenkapital, das der Sparkassenverband Bayern der

BayernLB zur Verfügung gestellt hat, auf die Bilanz der Sparkasse Bayreuth aus?

3. Hat die Sparkasse Bayreuth selbst stille Einlagen, Nachrangdarlehen bei der BayernLB?

Wenn ja, in welcher Höhe?

In welcher Höhe bestehen Verlustrisiken oder Wertminderungen?

4. Wie würde sich ein Zusammenbruch der BayernLB auf die Sparkasse Bayreuth

auswirken, insbesondere im Hinblick auf die nachlaufende Gewährträgerhaftung des

Sparkassenverbandes Bayern und Einlagen bei der BayernLB?

5. In welcher Form ist die Sparkasse Bayreuth auf die BayernLB angewiesen?

6. Inwieweit könnten nach Auffassung der Sparkasse Bayreuth Aufgaben, die die BayernLB

derzeit für die Sparkasse Bayreuth erfüllt (z.B. Girozentrale) aus der Sicht der Sparkasse

Bayreuth mittel- oder langfristig auch von anderen Institutionen erbracht werden, z.B.

durch ein deutsches Sparkassenzentralinstitut?

Mit freundlichen Grüßen

Sabine Steininger



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