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Krise der Bayern LB
Auswirkungen auf die Sparkasse Bayreuth
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
Sparkassen sind ein unverzichtbarer Teil der deutschen Bankenlandschaft. Sie sind
kommunal verankert, dem Gemeinwohl verpflichtet. Umso schlimmer ist es, dass sie durch
das Desaster bei der BayernLB finanziell in Mitleidenschaft gezogen wurden. Von
besonderem Interesse ist hierbei natürlich die aktuelle Situation der Sparkasse Bayreuth in
Folge des Milliardendebakels bei der BayernLB.
Ich bitte Sie daher um Beantwortung der folgenden Fragen:
1. In welcher Höhe wirkt sich die gesunkene Beteiligungsquote des Sparkassenverbandes
Bayern an der BayernLB auf die Bilanz der Sparkasse Bayreuth aus, insbesondere auf
ihre Stillen Reserven?
2. In welcher Höhe wirken sich bereits eingetretene Wertminderungen und Abschreibungen
von stillen Einlagen und weiterem Eigenkapital, das der Sparkassenverband Bayern der
BayernLB zur Verfügung gestellt hat, auf die Bilanz der Sparkasse Bayreuth aus?
3. Hat die Sparkasse Bayreuth selbst stille Einlagen, Nachrangdarlehen bei der BayernLB?
Wenn ja, in welcher Höhe?
In welcher Höhe bestehen Verlustrisiken oder Wertminderungen?
4. Wie würde sich ein Zusammenbruch der BayernLB auf die Sparkasse Bayreuth
auswirken, insbesondere im Hinblick auf die nachlaufende Gewährträgerhaftung des
Sparkassenverbandes Bayern und Einlagen bei der BayernLB?
5. In welcher Form ist die Sparkasse Bayreuth auf die BayernLB angewiesen?
6. Inwieweit könnten nach Auffassung der Sparkasse Bayreuth Aufgaben, die die BayernLB
derzeit für die Sparkasse Bayreuth erfüllt (z.B. Girozentrale) aus der Sicht der Sparkasse
Bayreuth mittel- oder langfristig auch von anderen Institutionen erbracht werden, z.B.
durch ein deutsches Sparkassenzentralinstitut?
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Steininger
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