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Die BayernLB-Krise und mögliche Folgen für die
Sparkasse Bayreuth
Grüne und Unabhängige setzen Bericht über mögliche Konsequenzen im Stadtrat
durch
Erhebliche Relevanz für die Kommunen als Träger der Sparkassen befürchten die
Grünen und Unabhängigen angesichts des gewaltigen Finanzbedarfs, der sich durch
die Krise der BayernLB bereits ergeben hat und noch ergeben wird. Durch einen
umfangreichen Berichtsantrag haben sie durchgesetzt, dass der Stadtrat sich im
nicht-öffentlichen Teil der nächsten Stadtratssitzung mit der Problematik befasst.
„Wir möchten unter anderem wissen, ob das Ausmaß der Verluste, notwendigen
Wertberichtigungen und festgestellten Risiken bei der BayernLB den Vorstand der
Sparkasse Bayreuth überrascht hat,“ so Gote. Des Weiteren fordert die Fraktion
Auskunft darüber, welche Risiken der bayerische Sparkassenverband im
Allgemeinen und die Sparkasse Bayreuth im Besonderen durch die aktuell bereits
realisierten Verluste und vorgenommenen Wertberichtigungen in Höhe von 4,3
Milliarden Euro tragen. Auch die Konsequenzen, die sich für die Sparkasse Bayreuth
im Zusammenhang mit den zusätzlich notwendigen Bürgschaften in Höhe von
insgesamt 6 Milliarden Euro für weitere Ausfallrisiken von ABS-Papieren (asset
backed securities), von denen 2,4 Milliarden durch die bayerische Sparkassenfamilie
getragen werden müssen ergeben, interessieren die Grünen und Unabhängigen.
Ferner wollen sie wissen, ob und welche Folgen es für die Sparkasse Bayreuth
haben könnte, dass bei der BayernLB insgesamt ABS-Papiere im Wert von 24
Milliarden Euro von Abwertungen bedroht sind, von denen alleine 7,9 Milliarden Euro
im non-prime oder sogar im sub-prime-Segment in RMBS (Residential Mortgage
Backed Securities) investiert wurden, deren Zahlungsrückflüsse von der Solvenz
amerikanischer EigenheimbesitzerInnen abhängen, und welche Vorkehrungen die
Sparkasse hierfür trifft. Auskunft wollen sie auch darüber, inwieweit die Gefahr
besteht, dass die Folgen der Krise auf die Kreditkonditionen der Sparkasse
durchschlagen und welche geschäftspolitische Ausrichtung die BayernLB nach
Ansicht des Vorstandes der Sparkasse Bayreuth in Zukunft haben soll. Und auch wie
die Sparkasse Bayreuth zu einem möglichen Kauf der BayernLB durch die
bayerischen Sparkassen steht, auch unter dem Gesichtspunkt, dass die Risiken des
Bankgeschäfts dann letztendlich vollständig von den Kommunen als
Eigentümerinnen der Sparkassen zu tragen wären, wollen sie wissen.
„Mit unserem umfassenden Fragenkatalog,“ so Gote, „möchten wir Klarheit darüber
erhalten, mit welchen Konsequenzen aus der Krise der BayernLB die Sparkasse
Bayreuth, die Stadt Bayreuth und somit auch die Bürgerinnen und Bürger unserer
Stadt zu rechnen haben.“
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Steininger
Fraktionsgeschäftsführerin
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