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Google Street View in Bayreuth – is Big Brother watching us?
Grüne und Unabhängige fordern Bericht im Stadtrat
Nach den Großstädten München, Nürnberg und Augsburg wird Google Deutschland nun
auch kreisfreie Städte ins Visier seiner Kameras nehmen, darunter auch Bayreuth und
Bamberg. Die Stadtratsfraktion der Grünen und Unabhängigen wird noch heute einen Antrag
einreichen, in dem für die nächste Stadtratssitzung einen Bericht über die Lage in Bayreuth
fordert. Darüber hinaus beantragen die Grünen und Unabhängigen RätInnen zu prüfen,
welche Möglichkeiten bestehen, Google das Abfotografieren der gesamten Stadt mit
Panoramakameras zu untersagen.
„ Vor allem die Möglichkeit, im Internet über den Vor- und Zunamen einer Person deren
Wohnort zu ermitteln und diesen über Street View zu inspizieren, sorgt bei Sicherheitsfachleuten,
aber auch bei vielen Bürgerinnen und Bürgern und selbstverständlich auch bei
uns, für großes Unbehagen,“ erläutert Sabine Steininger, die den Antrag für die Fraktion
einreichen wird. „Einige Kommunen versuchen, die Arbeit von Google komplett zu
unterbinden. Sie hinterfragen die Sicherheit der gewonnenen Daten, den weiteren Umgang
mit diesen und deren mögliche Weitergabe,“ so die grüne Stadträtin. Darüber hinaus hätten
diese Kommunen grundsätzliche Bedenken gegen das flächendeckende Abfotografieren
ihrer Stadt.
Die Datenschutzbeauftragten des Bundes und der Länder haben auf Grund der
Auseinandersetzungen der letzten Monate einen Kompromiss mit Google geschlossen.
Darin wird u.a. festgehalten, dass die BürgerInnen nachträglich die Möglichkeit eines
Einspruches erhalten und auf Antrag die Unkenntlichmachung ihrer Person bzw. ihres
Wohngebäudes, ihres Autokennzeichens etc. verlangen können.
„Wie dieser Widerspruch funktionieren soll, ist jedoch vollkommen ungeklärt,“ so Steininger,
die befürchtet, dass eine Durchsetzung dieses Widerspruchsrechtes nur sehr eingeschränkt
möglich ist, da die Firma ihren Sitz in den Vereinigten Staaten hat. „ Daher täte Bayreuth gut
daran zu überprüfen, welche Möglichkeiten bestehen, Google das Abfotografieren der
gesamten Stadt mit Panoramakameras zu untersagen, und schließlich die entsprechenden
Konsequenzen für den Erhalt der Privatsphäre der Bayreuther Bürgerinnen und Bürger zu
ziehen,“ so Sabine Steininger abschließend.
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Steininger
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