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Grüne und Unabhängige erwarten persönliche Konsequenzen der
Verantwortlichen und verwahren sich gegen Generalverdacht
Im Nachgang auf die Veröffentlichung des Nordbayerischen Kurier vom
10. Juni 2010 nimmt die Stadtratsfraktion der Grünen und Unabhängigen dazu wie
folgt Stellung:
„Wir erwarten vom Kollegen Gerhards, dass er freiwillig sein Mandat niederlegt.“ Er
habe, führt Fraktionsvorsitzender Brückner aus, nicht nur Interna aus einem nichtöffentlichen
Sitzungsteil an Dritte weitergeleitet, sondern – was noch viel schwerer
wiegt – seine Tätigkeit als Rechtsanwalt und Stadtrat verquickt. Dies als
Anfängerfehler abzutun, gehe völlig fehl und würde das Ausmaß der Verfehlung
verharmlosen. Gerhards habe eine juristische Ausbildung und gehöre dem Rat
bereits seit 3 Jahren an. Sein Verhalten zeuge daher von einem grundsätzlich
falschen Verständnis von Verantwortung und Pflichten eines Stadtrats, sein Rücktritt
sei daher notwendig, um weiteren schweren Schaden nicht nur von seiner Fraktion
und dem Oberbürgermeister, sondern vom gesamten Stadtrat abzuwenden.
Auch sei in Frage zu stellen, ob Kollege Dr. Junk seinen Aufgaben als
Fraktionsvorsitzender gerecht würde. Aus der Presseberichterstattung folge, dass Dr.
Junk offenbar auch selbst mit der Angelegenheit befasst war. Vor allem müsse man
aus der Formulierung der in der Presse veröffentlichten E-Mail, dass Spenden „hier“
nichts nützen würden, schließen, dass Spenden als Mittel der politischen
Einflussnahme für ein Mitglied der Fraktion CSU/BT-go offenbar grundsätzlich in
Betracht kommen. Sollte Dr. Junk davon keine Kenntnis gehabt haben, würde dies
davon zeugen, dass er seine Fraktion nicht im Griff habe.
„Darüber hinaus muss sich Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl deutlich
distanzieren. Eine bloße Rüge oder die Verhängung eines Ordnungsgeldes ist
entschieden zu wenig,“ spricht Brückner für die Fraktion. Gerade nach seinen
massiven Drohungen in der Vergangenheit wegen Verletzungen der
Verschwiegenheitspflicht, würde er sich mit seiner Zurückhaltung vor allem auch
selbst schaden und zu weiteren Spekulationen Anlass geben.
Entschieden verwahren will sich Brückner gegen den in der Berichterstattung des
Kurier ausgesprochenen Generalverdacht, alle StadträtInnen würden Klientelpolitik
betreiben und sich viel zu selten allen BayreutherInnen verpflichtet fühlen. „Aus der
veröffentlichten Mail ergibt sich doch eindeutig, dass gerade die Grünen und
Unabhängigen unbestechlich sind,“ so Brückner.
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Steininger
(Stadträtin)
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