Zentrum: Hohl muss für Transparenz und Klarheit sorgen

Zentrum: Hohl muss für Transparenz und Klarheit sorgen
Steininger fordert Auskunft zu Vorgängen rund um die Zentrumssanierung

Der Bericht über die widersprüchlichen Aussagen zur Sanierung des Zentrums und der damit verbundenen Raumfrage für das Festival junger Künstler sind Anlass für die grüne Stadträtin Sabine Steininger, Oberbürgermeister Hohl aufzufordern, für Klarheit und Planungssicherheit zu sorgen.

„Eigentlich dürfte es einen nicht überraschen zu lesen, dass der Trägerverein "Internationales Jugendkulturzentrum Bayreuth e.V." erneut für Schlagzeilen sorgt“, so Steininger, die weiter ausführt: „Häufige Wechsel auf der Stelle der Geschäftsführung, Kündigungen von langjährigen MitarbeiterInnen, zur Verfügung stellen der Räume für einen CSU-Parteitag und nicht zuletzt die Beauftragung, jetzt auf einmal Noch-Nicht-Beauftragung, des Architekten Bruno Hauck, diese Vorkommnisse haben in den letzten Jahren nicht unbedingt für ein positives Image gesorgt“, findet Steininger.

„Besonders erstaunt haben mich aber dennoch die Ausführungen des Vorsitzenden des Trägervereins“, berichtet Steininger. Demnach solle der Auftrag an Hauck erst am 27. Juli 2011 vergeben worden sein, vom Vorstand wohl gemerkt. „Sieht man sich an, wer im Vorstand sitzt, dann wundert einen nicht, dass ausgerechnet CSU-Stadtrat Hauck zum Zuge kam“, findet die Stadträtin. Klaus Klötzer hat den Vorsitz inne, Stellvertreter ist Dr. Stephan Specht, Kulturpfleger und ebenfalls CSU-Mitglied und Stadtrat. Die Vernetzung, so Steininger, sei also gegeben.
Die grüne Stadträtin will jedoch noch auf etwas anderes hinaus: „Klaus Klötzer führt gegenüber dem Nordbayerischen Kurier aus, Hauck habe freiwillig geholfen, und dafür bis heute kein Honorar erhalten.“ Dabei, so Steininger, habe der Sonntag in Franken bereits in seiner Ausgabe vom 13. Februar 2011 berichtet, Klötzer hätte ein Rechnung von Hauck in Höhe von 50 000 Euro zur Begleichung an die Stadt weiter geleitet. Weder Klötzer noch Hauck hatten damals den Sachverhalt dementiert. Im Gegenteil, Hauck gab sogar an, für die Leistungen beauftragt worden zu sein. „Ich könnte euphemistisch sagen, hier wird widersprüchlich argumentiert,“ meint Steininger, für die die Zeit der sanften Töne endgültig vorbei ist: „Die Sache stinkt zum Himmel, und Oberbürgermeister Hohl ist gefordert, hier umgehend für Klarheit zu sorgen!“, stellt die grüne Stadträtin klar. Ihr geht es dabei nicht nur um die Aussagen des Vorsitzenden und der Geschäftsführerin des Zentrums, sondern auch um die Sanierungs- und Erweiterungsplanung, den damit verbundenen Mittelfluss durch die Stadt und selbstverständlich auch um die räumliche Situation und Planungssicherheit für das Festival junger Künstler.

„Im 4. Quartal wird in der Regel darüber entschieden, welche Projekt, Vereine und Verbände mit den sogenannten freiwilligen Leistungen der Stadt bedacht werden, Zentrum und Festival junger Künstler, stehen seit Jahren mit nicht unerheblichen Beträgen in dieser Liste,“ so Steininger. „Wir brauchen also Klarheit, um demnächst auf seriöser Basis eine Entscheidung treffen zu können!“

Abschließend hat Steininger noch einen Tipp für den Oberbürgermeister parat: „Da der Oberbürgermeister und die wesentlichen Beteiligten der CSU angehören, sind die Wege bekanntlich kurz“, so Steininger in Anspielung auf Klötzers Aussage im Ferienausschuss, wonach die CSU in Sachen Lichtsignalanlage in der Burg nicht extra einen Antrag gestellt habe, da er, Klötzer, auf Grund einer Besprechung in der Verwaltung bei der er dabei gewesen sei, das Anliegen bereits entsprechend für die CSU vertreten habe.

Einen formalen Antrag  an den Oberbürgermeister wird Steininger nicht extra stellen, da die Erfahrung gezeigt habe, dass die schon einmal über ein Jahr lang liegen blieben. „Hohl ist im eigenen Interesse gefordert Klarheit zu schaffen, umgehend und umfassend und zwar am besten im öffentlichen Sitzungsteil der nächsten Stadtratssitzung“, so Steininger abschließend.

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