Don Sanche: Warum wurden StadträtInnen nicht über Probleme informiert?

Don Sanche: Warum wurden StadträtInnen nicht über Probleme informiert?
Steininger stellt Anfrage zu Vorkommnissen hinsichtlich der Regiearbeit

Dem Bayreuther Sonntag musste die grüne Stadträtin Sabine Steininger entnehmen, dass Antoine Wagner-Pasquier die Stadt Bayreuth verklagt hätte, da diese für die in Auftrag gegebene Regiearbeit nicht bezahlen wolle. Steininger, die Mitglied im Kulturausschuss ist, waren diese Vorgänge nicht bekannt. Mit einer Anfrage will die Stadträtin erreichen, dass in der kommenden Stadtratssitzung über die Vorkommnisse informiert wird.
„Die ursprünglich für Montag, 12. September, vorgesehene Sitzung des Kulturausschusses entfiel, da es nicht genügend Tagesordnungspunkte für eine Sitzung gegeben hätte“, berichtet Steininger. „Dabei wäre allein dieses Ereignis schon ausreichend gewesen, um zumindest die Mitglieder des Kulturausschusses über die Klageerhebung, die Ansicht des Klägers und die Position der Stadt Bayreuth zu informieren“, findet Steininger. Auch im Ferienausschuss vom 17. August hätte man durchaus darüber berichten können.

„Vermutlich wollte man die Angelegenheit aussitzen“, spekuliert Steininger, so, wie dies eben immer mit unangenehmen Dingen getan werden würde. „Mein Antrag, man möge einen Zwischenbericht über das laufende Liszt-Jubiläum und über den Sachstand der Planungen für das Richard-Wagner-Jubiläum unter Berücksichtigung der Erfahrungen des Liszt-Jubiläums geben, den ich bereits am 5. Juli eingereicht hatte, soll in der nächsten Sitzung des Kulturausschusses am 14. November erfolgen“, berichtet die grüne Stadträtin weiter.

„Seitdem Oberbürgermeister Hohl im Amt ist, herrscht blinder Aktionismus, es wird reagiert, statt zu agieren. Als Stadträtin bekommt man Informationen häufig erst in der Sitzung und ist dann gezwungen aus dem Stegreif zu entscheiden. Das tut man oft auf der Grundlage dessen, was vorgetragen wurde, ohne eine Möglichkeit zu haben, die Argumente hinreichend zu prüfen“, führt Steininger aus. „So werden Entscheidungen getroffen, deren Tragweite uns oft erst im Nachhinein bewusst wird.“

„Hohls Weigerung, dem Nordbayerischen Kurier eine Zwischenbilanz zum Liszt-Jubiläum  oder Angaben zum Defizit des Sommernachtsfests vorzulegen lässt nur einen Schluss zu: Hier gibt es etwas zu vertuschen. Werbung für Bayreuth“, so Sabine Steininger abschließend, „sieht anders aus."

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