Erneut Unmut im Zentrum

Steininger: NutzerInnen sollen vor die Tür gesetzt werden

22.02.2012/St. In wenigen Wochen soll mit der Sanierung des Zentrums begonnen werden. Während für das Festival junger Künstler für die weitere Nutzung der vorhandenen Räumlichkeiten eine Lösung gefunden wurde, scheint ungewiss, was aus all den anderen Vereinen, Verbänden und Gruppen wird, die ebenfalls das Zentrum nutzen.

„Ich habe gehört, dass die Geschäftsführerin des Trägervereins telefonisch zur Räumung aufgefordert hat“, berichtet die grüne Stadträtin Sabine Steininger. Demnach müssten die Räume binnen weniger Wochen verlassen werden, eine Rückkehr sei nicht möglich, fährt Steininger fort, die zur nächsten Stadtratssitzung am 29. Februar eine entsprechende Anfrage einreichen wird.

„Der Oberbürgermeister soll darlegen, wer im einzelnen betroffen ist, und welche Hilfestellung die Stadt Bayreuth den Betroffenen gewährt, indem sie zum Beispiel dauerhaft oder zur Überbrückung Ausweichquartiere zu denselben Konditionen, die die Betroffenen im Zentrum hatten, zur Verfügung stellt.“ Darüber hinaus will die grüne Stadträtin auch in Erfahrung bringen, ob die Betroffenen beim Ausräumen, Umzug und Auslagern ihres Equipments auf städtische Unterstützung zählen können.

„Das Gebäude gehört der Stadt, der Oberbürgermeister ist also Hausherr und ungeachtet der Tatsache, dass die Betroffenen Vereinbarungen mit dem Trägerverein Internationales Jugendkulturzentrum Bayreuth e.V. eingegangen sind, zur Klärung der Vorgänge im Haus verpflichtet“, findet Sabine Steininger. „Die Stadt Bayreuth unterstützt das Zentrum alljährlich mit nicht unerheblichen Beträgen, hinzu kommen nun Millionen zur Sanierung und Erweiterung des Gebäudes, daher ist es nicht nur gutes Recht, sondern auch höchste Pflicht, dass Oberbürgermeister Hohl die Dinge regelt und den Betroffenen hilft“, so Steiningers klare Forderung.

„Häufige Wechsel auf der Stelle der Geschäftsführung, Kündigungen langjähriger MitarbeiterInnen, zur Verfügung stellen der Räume für einen CSU-Parteitag, die Beauftragung des Architekten Bruno Hauck, Missverständnisse in der Kommunikation, die Liste der Vorkommnisse kann weiter fort geschrieben werden“, stellt Sabine Steininger fest. „Dieses Verhalten zeugt von unglaublicher Arroganz und dem festen Vertrauen auf alte Seilschaften“, so Steininger abschließend mit dem Hinweis auf die CSU-Zugehörigkeit des beauftragten Architekten, der Vorsitzenden des Trägervereins und des Oberbürgermeisters.

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