Antrag vom 7. Januar 2009

 

Einführung eines ganzheitlichen Stadtmarketings

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

hiermit beantragen wir den Beschluss vom 17.Dezember 2008 zur Einführung eines

ganzheitlichen Stadtmarketings vorerst auszusetzen und die Haushaltsmittel zur Umsetzung

des Konzeptes noch nicht freizugeben.

Die Stadtverwaltung wird beauftragt, auf der Grundlage der übergeordneten Ziele - die

Bündelung und Koordination aller stadtmarketingrelevanten Aktivitäten und

Tätigkeitsfelder, klare Regelungen der Zuständigkeiten, Aufgaben, Kompetenz- und

Finanzzuordnung, die interdisziplinäre und ressortübergreifende Zusammenarbeit aller

Ämter sowie die Kooperation aller weiteren städtischen Akteure, eine fachliche

Moderation und Steuerung, die Vermarktung der Stadt im regionalen, nationalen und

internationalen Wettbewerb – ein abgespecktes Konzept zu erstellen, das mit maximal zwei

Vollzeitstellen und in etwa dem halben finanziellen Aufwand zu realisieren ist.

Begründung:

Das Erreichen der gewünschten (und wünschenswerten) Ziele erscheint uns trotz eines sehr

hohen personellen und finanziellen Ressourcenaufwandes durch das Konzept der CIMA in

keiner Weise gewährleistet.

Angesichts des „besorgniserregenden und bereits jetzt unakzeptabel überfrachteten

Finanzplanungsjahres 2010“ und der damit verbundenen Schwierigkeiten „für 2010 einen

genehmigungsfähigen Haushalt vorlegen zu können“ (beide Zitate aus der Haushaltsvorlage

für 2009 von OB Hohl) halten wir die Höhe des geplanten finanziellen Aufwandes für 2009

und die Folgejahre, bei gleichzeitig erheblicher Unsicherheit über die Erfolgsaussichten und

erhofften Effekte, für nicht verantwortbar. Die aufgeführten „möglichen Co-Finanzierungen

und Ertragsreserven“ mit einem Gesamtpotential von 200.000 bis 220.000 Euro sind

außerordentlich spekulativ und ohne jede Garantie.

Die Mitwirkungs- und Kontrollmöglichkeiten des Stadtrats sind an keiner Stelle exakt

formuliert und insgesamt unzureichend. Bei den Akteuren, Aufgaben und

Entscheidungsgremien werden für den öffentlichen Bereich stets nur OB und Verwaltung

genannt. Auch im „Steuerungskreis Stadtmarketing“ ist der Stadtrat nicht vertreten.

Außerdem sind in dem CIMA-Konzept die – aus unserer Sicht tatsächlich notwendige -

„Umstrukturierung und Weiterentwicklung des Fremdenverkehrsvereins Bayreuth“ nur sehr

ungenau und unvollständig beschrieben.

 

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Oskar Brückner Sigrid Engelbrecht Ulrike Gote, MdL Gert Lowack



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