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Verantwortungsvolle Verkehrspolitik muss dem Klimaschutz dienen. Dies geht nur über eine Verringerung des PKW-Verkehrs. Die häufigere Nutzung von Fahrrad oder Bus muss nicht Verzicht oder Opfer bedeuten, sondern kann ein Gewinn an Lebensqualität sein.
Wer an einem schönen Tag das Auto stehen lässt und mit dem Fahrrad zur Arbeit oder in die Stadt fährt, wird merken, dass er kaum langsamer ist (kein Stadtteil bis auf Meyernberg, Aichig, Wolfsbach und Laineck ist mehr als drei Kilometer Luftlinie vom Stadtzentrum entfernt!), aber durch die frische Luft, die Bewegung und neue Blickwinkel auf die Stadt eine Bereicherung erfährt.
Natürlich muss der Umstieg auf Fahrrad oder Bus attraktiver gemacht werden. Es ist eine Schande, dass Bayreuth noch über kein geschlossenes Radwegenetz verfügt. Wer etwa vom Norden der Stadt (Gartenstadt, Hussengut, St.Georgen, zusammen rd. 20% der Stadtbevölkerung) mit dem Fahrrad in die Innenstadt will, wird mit der katastrophalen Situation im Bereich Bahnhofstrasse/Annecyplatz konfrontiert. Es müssen dort - wie auch an vielen anderen Stellen - zumindest rote Fahrbahnstreifen und vor den Ampeln abgegrenzte Haltezonen für RadfahrerInnen ausgewiesen werden.
Weitere einfache und kostengünstige Maßnahmen sind mehr Tempo-30-Zonen, die Freigabe geeigneter Einbahnstrassen entgegen der Fahrtrichtung für RadfahrerInnen und überdachte und sichere Fahrradparkplätze.
Beim Busfahren muss das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmen. Wenn Busfahren wirklich eine Alternative sein und eine Bindung an dieses Verkehrsmittel stattfinden soll, müssen Kinder und Jugendliche kostenfrei fahren dürfen.
Viele Stadtteile müssen besser erschlossen werden, der Weg zur nächsten Haltestelle muss kurz sein und der Takt muss verdichtet werden, die Busse sollten also öfter fahren.
Daneben müssen die Stadtbusse und der städtische Fuhrpark komplett auf Erdgasfahrzeuge oder Fahrzeuge mit anderen umweltschonenden Antriebssystemen umgestellt werden. Hier haben Stadt und BVB eine Vorbildfunktion.
Die Südtangente muss verhindert werden. Es wäre in Zeiten des Klimawandels geradezu absurd, mit einer solchen Trasse noch mehr PKW- und vor allem auch LKW-Verkehr in die Stadt zu holen.
Wir fordern dringend eine Lösung für die unzumutbare Belastung der AnwohnerInnen des Bereichs Nordring/ Meistersinger-/Feustelstrasse. Soweit der PKW-Verkehr nicht verringert werden kann, muss durch optimierte Ampelschaltungen, grüne Rechtsabbiegerpfeile, intelligente Verkehrslenkung und Fahrverbote für Transit-LKW ein besserer Verkehrsfluss gewährleistet werden.
Diese Maßnahmen wirken sich auch positiv auf die Feinstaubproblematik in der Innenstadt aus, die in Zukunft noch dringlicher wird.
Für BürgerInnen und BesucherInnen mit eingeschränkter Mobilität kann ein Elektro-Shuttle-Bus ein effizientes, sauberes und umweltgerechtes Verkehrsmittel sein, mit dem die Innenstadt besser erschlossen würde. Im Wettstreit der Städte um ein positives Image kann dies große Resonanz finden, gerade auch zu Festspielzeiten. Gelöst würde damit zugleich die Aufgabe der besseren Anbindung der Richard-Wagner-Straße an die ZOH und das RotmainCenter.
Die Fortbewegung in Bayreuth soll schnell, sauber, sicher und bequem sein. Das zu erreichen ist nur eine Frage des Willens. Des Willens jedes und jeder Einzelnen, an einem schönen Tag das Auto stehen zu lasen, und des politischen Willens einer Stadt.
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