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Grüne und Unabhängige fordern: Ökonomie und Ökologie endlich zusammen denken
und den Haushalt dauerhaft nachhaltig gestalten
„Die Auswirkungen der Finanz-, Wirtschafts- und Klimakrise haben auch Bayreuth erreicht,“
darin stimmt Oskar Brückner, Fraktionsvorsitzender der Grünen und Unabhängigen im
Bayreuther Stadtrat mit Dr. Oliver Junk und Wolfgang Kern überein. „Verschärft werden
diese Effekte noch durch die aktuellen Entscheidungen auf der Bundesebene und
gravierende politische Fehler, Versäumnisse und Versagen auf Landesebene. Den
Kommunen wird systematisch das Wasser abgegraben,“ beklagt Oskar Brückner.
Doch für Brückner steht auch fest: „Es war in den letzten Jahren ausreichend Zeit, die
Weichen anders zu stellen. Schon längst hätte man auch in Bayreuth Ökologie und
Ökonomie zusammen denken müssen, alle investiven Maßnahmen unter dem Aspekt der
Nachhaltigkeit treffen müssen.“ Stattdessen, so der Fraktionsvorsitzende weiter, habe an
weiterhin an Prestigeprojekten, z.B. dem Verkehrslandeplatz Bayreuth, festgehalten, intensiv
in Straßenasphaltierung investiert und vergleichsweise wenig in die energetische Sanierung
kommunaler Gebäude gesteckt. Darüber hinaus habe man es in guten Jahren versäumt,
Geld in den Schuldendienst zu stecken.
Sigrid Engelbrecht, stellvertretende Fraktionsvorsitzende erinnert an ihre an ihre
Haushaltsrede von 2008: „Der städtische Haushalt hattte aufgrund der Steuerentwicklung so
günstige Rahmenbedingungen wie kaum einer vorher in den letzten Jahren. Eigentlich hätte
die Stadt Bayreuth die Gunst der Stunde nutzen können, um für die Zukunft die Weichen
deutlich in Richtung Entschuldung, Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu stellen.“ Sie ergänzt
Brückners Ausführungen: „Energetische Sanierungen rechnen sich ab dem Zeitpunkt ihrer
Realisierung. Die so eingesparten Energiekosten hätten für eine zügigere Umsetzung
weiterer Maßnahmen in diesem Bereich genutzt werden können.“ Mit Blick auf die
unzumutbaren Zustände an der Wirtschaftsschule und am Wirtschaftswissenschaftlichen
Gymnasium erläutert Engelbrecht: „Wer in Zeiten des demographischen Wandels Zuzug –
vorzugsweise von jungen Familien – erhalten will, tut gut daran, in die Bildungsinfrastruktur
zu investieren. Keine Familie wird in eine Stadt ziehen, in der an städtischen Schulen seit
vielen Jahren Sanierungsbedarf und Raumnot herrscht, und deren Fachräume sich auf dem
Stand der 70-ger Jahre befinden.“
Fraktionskollegin Sabine Steininger, Mitglied im Aufsichtsrat der Stadtwerke Holding
ergänzt: „Die Situation der Stadtwerke wäre heute eine andere, hätte man bereits vor Jahren
begonnen, diese zu einem modernen kommunalen Dienstleistungsunternehmen der
Daseinsvorsorge umzubauen.“ Und Steininger weiter: „Schon längst hätten sich die
Stadtwerke neue Geschäftsfelder erschließen und die umweltverträgliche Stromerzeugung,
Kraft-Wärme-Kopplung, das Wärmenetz und die Biogasproduktion nach ökologischen
Kriterien ausbauen müssen. „Dann,“ so Steininger in Richtung des CSU-
Fraktionsvorsitzenden Dr. Oliver Junk, „könnten auch bei den Bayreuther Stadtwerken die
Gewinne wieder sprudeln.“ Diese Erlöse könnten wiederum in die Sanierung und
Erweiterung der eigenen Trinkwasserversorgung sowie den Ausbau und die Modernisierung
des städtischen Öffentlichen Personennahverkehrs fließen, so Steininger, die hofft, dass
dieser Unternehmensumbau nun endlich mit dem neuen Geschäftsführer zügig angegangen
wird.
„Die Hoffnung, all diese Versäumnisse jetzt durch das Hinzuziehen externen Sachverstands
heilen zu können, hegen wir im Gegensatz zur Mehrheit unserer RatskollegInnen nicht,“ so
Brückners klare Position. „Wir befürchten vielmehr, dass das Ergebnis dieser Analyse dazu
dienen soll, den Bürgerinnen und Bürgern Leistungskürzungen und Sparmaßnahmen
insbesondere in den Bereichen Soziales, Jugend, Kultur und Bildung plausibel zu machen
und davon abzulenken, dass trotz erheblicher Investitionen in die Bereiche
Wirtschaftsförderung, Verkehrsinfrastruktur und Gewerbeparkerschließung am Oschenberg
der erhoffte Boom für Bayreuth ausblieb.“
Mit freundlichen Grüßen
Helmut „Oskar“ Brückner
(Fraktionsvorsitzender)
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