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Kritik am Kongressprojekt
Hohl stellt die Interessen der Bürgerinnen und Bürger hinten an
Bayreuth – Stefan Schlags, Kandidat für B90/Grüne und Unabhängige zur Oberbürgermeisterwahl 2012, kritisiert die Planungen für das Kongresszentrum und richtet den dringenden Appell an die Stadträtinnen und Stadträte, dem Projekt in der vorliegenden Form nicht zuzustimmen.
„Angesichts der Millionenbelastungen bis weit in die nächste Generation ist der von Hohl und dem Investor aufgebaute Zeitdruck absolut unangebracht“
Auf Grundlage des „Meeting- & EventBarometers 2010/2011“, einer Studie des EITW*, legt Schlags einen Fragenkatalog vor (Anlage), der sich schwerpunktmäßig mit den Vermarktungschancen der geplanten Kongresshalle befasst. Diese Aufgabe liegt gemäß der vorliegenden Vertragsentwürfe alleine bei der Stadt.
Schlags äußert grundsätzliche Bedenken gegenüber der Zusammenarbeit, da Gewinne und Risiken höchst ungleich verteilt sind. Während dem Investor Millionengeschenke aus Steuermittel winken, bewegt sich der Nutzen für die Stadt in unbestimmten Zukunftsszenarien.
„Ein Oberbürgermeister muss hier die Interessen der Bürgerinnen und Bürger vertreten, und nicht vorschnell die Sichtweise eines privaten Unternehmers übernehmen. Die oft beschworene Win/Win Situation steht nicht am Ausgangpunkt, sondern ist im besten Fall das Ergebnis der Zusammenarbeit.“ so Schlags weiter.
*Europäisches Institut für Tagungswirtschaft www.eitw.de